Montag, 29. April 2013

C.S.I. 3.5: Fauler Zauber

Originaltitel: Abra Cadaver

Inhalt

Las Vegas - die Stadt der Shows... Ein Magier vollführt einen Trick mit einer Freiwilligen aus dem Publikum. Höhepunkt der Nummer ist, dass die Freiwillige aus einem Kasten, der zuvor mit Schwertern durchbohrt wurde, verschwindet. Aber anstatt nach dem Trick wieder im Publikum zu sitzen, bleibt die Freiwillige wirklich verschwunden. Grissom findet sowohl an den Schwertern als auch an dem Kasten Blut. Eine Spur aus Blut führt die Ermittler zum Parkplatz. Als Greg das Blut analysiert, findet sich das DNS-Profil der Frau in der Datenbank für Vermisste - und zwar schon seit sechs Monaten...
Catherine Willows und Nick Stokes werden zu einem Band-Bus gerufen: Der Rockstar Gus Canyon wird mit einer vermeintlichen Heroin-Spritze im Arm tot aufgefunden. Doch Nick sieht sofort, dass der Knoten des Tuchs, mit dem der Arm des Rockstars abgebunden wurde, nicht von ihm selbst gemacht wurde. Und tatsächlich: Es gibt keine Spur von Heroin im Körper, Canyon starb an einer Luftembolie im Herz. Kurz zuvor hatte er offenbar Pläne gehabt, aus der Band auszusteigen. Catherine stellt fest, dass er sämtliche Lieder der Band geschrieben hat - im Fall seines Weggangs hätte er die Lieder also mitnehmen können. Das wäre das Aus für die Band gewesen...

Zitat

"Es gibt keine Rätsel - nur versteckte Antworten."
Gil Grissom

Medien

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Hinter der Story

Eine Luftembolie ist eine durch das Eindringen von Luft in das Gefäßsystem hervorgerufene Embolie. Eine Luftembolie entsteht, wenn Luft (ein Sonderfall einer Gasembolie) in die Blutbahn gelangt.
Eine offene Verbindung zwischen einer Vene und Außenwelt, sofern ein negativer Venendruck vorliegt, genügt für das Zustandekommen. Da in den peripheren Körpervenen normalerweise kaum eine solche Bedingung vorliegt, sind Komplikationen bei einfachen Handlungsfehlern bei intravenösen peripheren Verweilkanülen im Krankenhaus selten.
Anders sehen die Druck- und damit Gefährdungsverhältnisse bei Zentralvenen- und venösen Portkathetern aus, denn herznah ist ein pulssynchroner Unterdruck zu verzeichnen. Zur Umwelt offene Zentralvenenkathetersysteme können daher tödlich sein. Die Verwendung von Schraub- (Luer-Lock) anstelle Steckverbindungen (Luer ohne Lock) und Personalschulung haben eine Luftembolie auf diese Weise selten werden lassen.
Auch Druckinfusionen, wie sie zum Beispiel bei Herzkatheteruntersuchungen eingesetzt werden, können bei mangelhafter Entlüftung des Schlauchsystems zu einer tödlichen Luftembolie führen, da hier mit hohem Druck mehrere Milliliter Luft direkt ins Herz bzw. die Herzkranzgefäße gedrückt werden können. Bislang gibt es keine technische Lösung für dieses Problem, so dass die Aufmerksamkeit des Personals den einzigen Schutz darstellt.

Die Luftembolie ist bezüglich der Ursache (Gas) mit der Caissonkrankheit und bezüglich ihrer Folge für das Herz mit der Lungenthrombembolie verwandt. [1]

Als Greg die Flüssigkeit analysiert, die die Ermittler vor dem Theater gefunden haben und herausfindet, dass es Thorazin (Chlorpromazin) ist, macht er ein Wortspiel mit Thora Birch. Sie ist eine amerikanische Schauspielerin, die man hierzulande durch Filme wie "American Beauty" und "Die Stunde der Patrioten" kennt.

Der Name der Rockband ist "Peckinpah", eine Anspielung auf den Regisseur Sam Peckinpah.

Der Originaltitel "Abra Cadaver" ist ein Wortspiel mit dem Zauberwort "Abrakadabra" und "Kadaver".

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[1] Diese Beschreibung stammt aus dem Wikipedia-Artikel „Luftembolie“, welcher gemäß CC-BY-SA lizensiert wurde. Die vollständige Liste der Autoren findet sich hier.

Montag, 22. April 2013

C.S.I. 3.4: Ein kleiner Mord

Originaltitel: A little Murder

Inhalt

Auf einem Treffen kleinwüchsiger Menschen wird einer der Teilnehmer über einer Bühne aufgehängt gefunden. Was auf den ersten Blick ein Selbstmord zu sein scheint, ist tatsächlich ein Mord. Im Hotelzimmer des Opfers finden sich Spuren eines Kampfs - und eine Verlobte, die nicht kleinwüchsig ist. Bei der Auswertung eines Laptops finden sich Hinweise auf eine Affaire und das Foto einer fremden Frau. Doch Archie findet heraus, dass das Foto gefälscht wurde - jemand hat mit Hilfe eines Computers eine weibliche Version vom Opfer selbst erstellt und diesen damit verführt...
Catherine Willows wird allein zu einem Einbruch mit Todesfolge geschickt. Da dem Polizist vor Ort beim Anblick der Leiche schlecht wird, schickt sie ihn raus. Kurz darauf wird sie von einem Mann überfallen, der sich im Haus versteckt gehalten hat. Sie kann gerade noch um Hilfe rufen, doch der Fremde entkommt. Das Opfer ist aber nicht der Besitzer des Hauses - dieser ist im Urlaub auf Hawaii...

Zitat

"Kleinwüchsigkeit ist keine Behinderung, es heißt nur, dass jemand klein ist."
"Nick! Sie sind kleinwüchsig - keine Zwerge!"
Gil Grissom


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Hinter der Story

Der Ausdruck Minderwuchs oder Hyposomie ist eine Bezeichnung für ein von der Norm abweichendes, geringeres Wachstum in der Körperhöhe, das durch verschiedene Wachstumsstörungen hervorgerufen werden kann. Der klinische Terminus bezieht sich auf den Prozess des „verminderten“ – also „verringerten“ – Wachstums. Man unterscheidet, abhängig von der Ausprägung und dem Bezug zur normalverteilten Körperhöhe der Gesamtbevölkerung, zwei Formen des Minderwuchses:

  • „Kleinwuchs“ (auch „Mikrosomie“ genannt), bei Abweichung von ein bis drei Standardabweichungen nach unten oder wenn die Körpergröße das zehnte Perzentil der Wachstumskurve für das entsprechende Alter unterschreitet. Dies bedeutet derzeit nach Abschluss des Wachstums eine Endgröße bei Frauen nicht über 155 cm und bei Männern nicht über 168 cm.
  • „Extremer Kleinwuchs“ (früher als „Zwergwuchs“ oder „Nanosomie“ bezeichnet) bei Unterschreitung von mehr als drei Standardabweichungen.

Bei einigen Skelettdysplasien kommt es zu einem verringerten Körperhöhenwachstum, ohne dass dabei die Definition des Kleinwuchses erfüllt wird. So sind beispielsweise bei der Hypophosphatasie oder der Osteogenesis imperfecta einige Patienten deutlich kleiner als der statistische Bevölkerungsdurchschnitt, jedoch meist etwas größer als 140/150 cm. Andere Betroffene hingegen erfüllen die Kriterien für den Kleinwuchs. Insofern sprechen sich einige Gruppen dafür aus, neben dem Begriff Kleinwuchs auch den Terminus Minderwuchs beizubehalten.[1]

Es gibt tatsächlich eine Theorie, die besagt, dass Menschen sich bevorzugt in jene Menschen verlieben, in denen sie sich selbst erkennen. Menschen, denen man ein Bild vorlegt, das sie selbst zeigt, nur zum anderen Geschlecht "umgewandelt" (wie es in der Episode geschehen ist), finden dieses Bild besonders attraktiv.

Wie schon in den letzten Episoden wird auch hier ein Hinweis auf Grissoms zunehmende Schwierigkeiten mit seinem Gehör gegeben. Am Ende der Episode besucht er eine Schule für Gehörlose und unterhält sich in Gebärdensprache.


[1] Diese Beschreibung stammt aus dem Wikipedia-Artikel „Minderwuchs“, welcher gemäß CC-BY-SA lizensiert wurde. Die vollständige Liste der Autoren findet sich hier.  

Montag, 15. April 2013

C.S.I. 3.3: Blutrausch

Originaltitel: Let the Seller beware

Inhalt

Ein junges Paar besichtigt heimlich das Haus, das sie zu kaufen beabsichtigen. Dabei entdecken sie eine tote Frau, die auf einer Markise liegt. Es handelt sich um die Frau des Besitzers, dieser liegt tot im Pool. Das CSI findet ein Video der Frau, in dem sie die Kleider fallen lässt - und im Hintergrund ist der Makler zu sehen, der das Haus verkaufen soll...
Sarah Sidle wird allein auf einen Fall angesetzt, ein junges Mädchen von der Highschool wird grausam zugerichtet auf dem Footballplatz gefunden. Offenbar hat der Täter nach seiner Tat Teile ihrer Organe gegessen. Der Freund des Opfers liegt im Krankenhaus. In seinem Mageninhalt finden sich tatsächlich Teile ihrer Haut. Offenbar stand er am Abend unter Drogen. Doch die Gebissabdrücke an der Leiche passen nicht zu seinen Zähnen...

Zitat

"Wow!"
"Das kannst Du laut sagen!"
"WOW!"
"Nicht aufregen."
Nick Stokes, Archie Kao und Catherine Willows, als sie ein heißes Video mit dem ersten Opfer sehen

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Hinter der Story

Die Infektion, an der das Opfer aus dem zweiten Fall leidet, wurde durch das Bakterium Escherichia coli, auch "Coli-Bakterium" genannt. Escherichia coli (abgekürzt E. coli) ist ein gramnegatives, säurebildendes, stäbchenförmiges und peritrich begeißeltes Bakterium, das im menschlichen und tierischen Darm vorkommt. Auf Grund dessen gilt es auch als Fäkalindikator. Innerhalb der Familie der Enterobakterien (griech. „enteron“: Darm) gehört es zur bedeutenden Gattung Escherichia und ist deren Typspezies. Benannt wurde es nach dem deutschen Kinderarzt Theodor Escherich, der es erstmals beschrieb. Coli ist der lateinische Genitiv von colon (Kolon), einem Teil des Dickdarms.

In der menschlichen Darmflora ist es als Vitaminproduzent, insbesondere Vitamin K, bekannt. Die Spezies ist normalerweise nicht krankheitsauslösend, jedoch existieren auch zahlreiche verschiedene pathogene Stämme. Es zählt zu den häufigsten Verursachern von menschlichen Infektionskrankheiten. Die Genomsequenz einiger Stämme ist vollständig aufgeklärt. Als Modellorganismus zählt es zu den am besten untersuchten Prokaryoten und hat eine Rolle als „Arbeitstier“ in Molekularbiologie eingenommen. Der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin wurde an zahlreiche Forscher, die sich mit der Biologie von E. coli beschäftigt haben, vergeben.[1]

Der Originaltitel "Let the Seller beware" ist die Übersetzung des lateinischen Satzes "Caveat venditor", das heißt, "der Verkäufer soll aufpassen". Es handelt sich um einen kaufmännischen Grundsatz, wer bei einem Kauf dafür verantwortlich, dass die Ware in einwandfreiem Zustand ist. 


[1]  Diese Beschreibung stammt aus dem Wikipedia-Artikel „Escherichia coli“, welcher gemäß CC-BY-SA lizensiert wurde. Die vollständige Liste der Autoren findet sich hier.

Montag, 8. April 2013

C.S.I. 3.2: Aus Mangel an Beweisen

Originaltitel: The Accused is entitled

Inhalt

Der Schauspieler Tom Haviland verbringt eine Liebesnacht mit zwei Damen - am Ende der Nacht ist eine tot, die andere verschwunden. Haviland hat Blut an den Händen, obwohl er behauptet, die Leiche nicht berührt zu haben.
Als Warrick zum Labor fährt, kommt er zu einem Verkehrsunfall. Die Anwältin von Haviland setzt darauf das CSI-Team unter Druck und behauptet, durch die Unterbrechung seiner Fahrt seien die Beweismittel kompromittiert. Sie engagiert Doktor Philip Gerard, Grissoms ehemaligen Mentor, als Experten, der den Druck noch weiter erhöht. Er beobachtet das CSI genau und streut Zweifel an allen Beweisen, die gefunden werden. Außerdem wird das Gerichtsverfahren auf den schnellstmöglichen Termin angesetzt. Das CSI muss sich beeilen, sonst müssen sie einen halbfertigen Fall präsentieren. Da wird das zweite Opfer auf einem Golfplatz entdeckt...

Zitat

"Ich bin Gill Grissom vom Kriminallabor Las Vegas."
"Haben Sie vielleicht ein Blatt Papier dabei? Meine Fotos sind inzwischen alle."
"Was?"
Der Schauspieler Tom Haviland und Gill Grissom

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Hinter der Story

Als Catherine die Befürchtung ausspricht, Haviland könne sich nach Europa absetzen, erwähnt sie Roman Polanski. 1977 wurde Polański in Los Angeles wegen Vergewaltigung unter Verwendung betäubender Mittel eines damals 13 Jahre alten Mädchens angeklagt; die Anklage umfasste insgesamt sechs Punkte. Das Verfahren fand unter sehr großem Interesse der Öffentlichkeit statt. Um die Minderjährige zu schützen, schlug ihr Anwalt eine Verständigung im Strafverfahren (engl. plea bargain) vor, damit sie nicht öffentlich vor Gericht aussagen musste. Der Staatsanwalt stimmte zu, ebenso Polańskis Verteidiger, weil dadurch die Anklage auf den einen Punkt des „außerehelichen Geschlechtsverkehrs mit einer Minderjährigen“ reduziert wurde, in dem Polański sich schuldig bekannte.

Wegen des Alters des Opfers war eine psychische Beurteilung des Täters gesetzlich vorgeschrieben, zu der Polański für 90 Tage ins Staatsgefängnis eingewiesen wurde. Nach 42 Tagen erfolgte die vorzeitige Entlassung mit der Empfehlung, eine Bewährungsstrafe zu verhängen. Als sich abzeichnete, dass der Richter sich nicht an die Vereinbarung halten würde, diese Empfehlung zu berücksichtigen, floh Polański aus den Vereinigten Staaten nach London. Kurz darauf siedelte er nach Paris über, um einer Auslieferung durch Großbritannien zu entgehen. Seitdem vermied er eine Einreise in die USA sowie in Staaten, aus denen eine Auslieferung zu befürchten war. Da er seit 1975 die französische Staatsbürgerschaft hat, konnte er aus Frankreich nicht an die USA ausgeliefert werden.

Diese Beschreibung stammt aus dem Wikipedia-Artikel „Roman Polanski“, welcher gemäß CC-BY-SA lizensiert wurde. Die vollständige Liste der Autoren findet sich hier.

Dienstag, 2. April 2013

C.S.I. 3.1: Rache ist süß

Originaltitel: Revenge is best served cold

Inhalt

Eine Pokerrunde in Las Vegas. Einer der Spieler, der "beste Pokerspieler der Welt" laut Jim Brass, bekommt sowas wie einen Krampfanfall und stirbt am Tisch. Er litt an einer chronischen Bleivergiftung und zudem wurde sein Drink mit Augentropfen versetzt. Doch der Fall entpuppt sich als wesentlich komplizierter...
Catherine und Nick sind mitten in der Wüste bei einer Leiche, die dort abgelegt wurde. Er wurde erschossen. Reifenspuren sprechen dafür, dass dort ein illegales Autorennen stattgefunden hat. Die beiden finden das Auto des Opfers, Blutspuren und eine Kugel. Um mehr herauszufinden, müssen sie in der Autobauerszene ermitteln...

Zitat

"Pik-Ass!"
"Die Todeskarte."
Warrick Brown und Gil Grissom

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Hinter der Story

Das Pik-Ass wird tatsächlich als "Todeskarte" bezeichnet. Das liegt daran, dass ihre Entsprechung beim Tarot die Karte "Tod" ist.
Der Autoschrauber Thumpy G wird dargestellt von Carmine Giovinazzo. Bei "CSI: NY" spielt er den  Tatortermittler Danny Messer. Er ist damit der einzige Schauspieler, der bereits in allen drei "CSI"-Serien mitgespielt hat (in "CSI: Miami" war er zu sehen, als Horatio nach New York fliegt und auf die dortigen Ermittler trifft). In dieser Episode hat Giovinazzo noch eine andere Synchronstimme als später in "CSI: NY".
Als Greg die Augentropfen aus dem ersten Fall untersucht, macht er eine Bemerkung, ob die Verdächtige sich die Tropfen auf die Brustwarzen geschmiert hätte. Er bezieht sich auf einen Fall, den Warrick in der ersten Staffel bearbeitet hatte. Dabei hat sich eine Prostituierte Augentropfen auf ihre Brustwarzen geschmiert um einen Freier zu betäuben.

In dieser Episode werden Eric Szmanda (Greg Sanders) und Robert David Hall (Doktor Robbins) zum ersten Mal im Vorspann genannt.

Der Originaltitel und die deutsche Übersetzung entsprechen sich nicht exakt, da der Spruch "Rache wird am besten kalt serviert" in Deutschland nicht so bekannt ist wie "Rache ist süß" (und "süß" zudem noch zum Fall dazu passt), kann man das verschmerzen.